Nach 40 Jahren Wartezeit wurde am 5. November endlich ein neues Album der berühmten Band ABBA veröffentlicht. Während „I Still Have Faith In You“ ein relativ neues Stück ist, das 2018 aufgenommen wurde, ist die aktuelle Single „Just A Notion“ eine alte Perle, die nun noch einmal aufbereitet wurde. Björn Ulvaeus sagte dazu: „Bei Wikipedia kann man nachlesen, dass dieser Song ursprünglich 1978 aufgenommen wurde, was ungefähr stimmen sollte.“ Er habe „keinen blassen Schimmer“, warum man das Stück damals ausgeklammert habe. „Es ist ein toller Song mit großartigen Gesangsparts. Ich weiß noch, dass wir ihn einem Verlag in Frankreich und noch ein paar anderen Leuten gezeigt haben, denen wir vertrauten, und wenn ich mich nicht täusche, fanden auch die diesen Song allesamt super. Insofern ist es ein Rätsel – und wird wohl auch ein Rätsel bleiben.“

Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid alias ABBA werden auf „Voyage“ also Neues und Altes verbinden. Dass es sie überhaupt wieder gibt, ist allein schon eine Sensation. Denn ABBA waren seit ihrem Durchbruch mit „Waterloo“ im Jahr 1974 eine der größten und erfolgreichsten Pop-Bands aller Zeiten – mit inzwischen knapp 400 Millionen verkauften Alben, 17 Nummer-1-Hits und aktuell mehr als 16 Millionen wöchentlichen Streams. Ihr letztes Album „The Visitors“ erschien dabei im Jahr 1981.

Eine weitere Single mit bewegender Geschichte ist der brandneue Weihnachtssong „Little Things“. Von den kleinen und großen, schönen und unvergleichbaren Familienmomenten zu Weihnachten handelt der stimmungsvolle Titel, der als Geschenk der Hilfsorganisation UNICEF gewidmet wurde. Mit den Einnahmen unterstützt die Band den Kinderschutz: „Wir sind davon überzeugt, dass der Kampf gegen Armut nur funktionieren kann, wenn die Rolle der Frauen gestärkt wird. Aus diesem Grund unterstützen wir UNICEF, um Mädchen vor sexueller Gewalt zu schützen und ihnen durch den Global Child Protection Fund unter die Arme zu greifen. Mit unserem Song ‘Chiquitita’ machen wir das genau genommen schon seit vielen Jahren – und jetzt haben wir beschlossen, UNICEF ein Weihnachtsgeschenk zu machen, indem wir noch einen zweiten Song spenden: ‘Little Things’ aus unserem Album Voyage!“

„Voyage“ ist allerdings mitnichten bloß alter Wein in neuen Schläuchen, wie der Volksmund so sagt. Schon die bekannten Songs zeigen die zeitlose Schönheit des ABBA-Songwritings. Und die geplanten Shows zu „Voyage“ weisen direkt in die Zukunft des Live-Entertainments. Ab dem 27. Mai wird dafür die extra neu gebaute ABBA Arena in London im Queen Elizabeth Olympic Park bespielt. 3000 Zuschauerinnen und Zuschauer können dann jeden Abend dem ABBA-Zauber erliegen – wobei Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid nicht persönlich auf der Bühne stehen werden, sondern in Form von täuschend echten Avataren, die ABBA das Geschenk der ewigen Jugend ermöglichen. Für die Umsetzung hat man sich die erste Garde des Entertainments an Bord geholt. Zu den Mitwirkenden des ABBA „Voyage“-Livekonzepts zählen unter anderem die Produzentin Svana Gisla (David Bowie „Blackstar“/„Lazarus“, Beyoncé and Jay Z für HBO, Springsteen & I), der Produzent Ludvig Andersson (And Then We Danced, Yung Lean: In My Head, Mamma Mia! Here We Go Again), der Regisseur Baillie Walsh (Flashbacks of a Fool, Being James Bond, Springsteen & I), Co-Executive Producer Johan Renck (Spaceman, David Bowie „Blackstar“/„Lazarus“, Chernobyl) und der Choreograph Wayne McGregor CBE (The Royal Ballet, Company Wayne McGregor, Ballet de l’Opéra de Paris).

Die Producer Svana Gisla und Ludvig Andersson schwärmen im Vorfeld: „Die Magie von ABBA und diese gewaltige Herkulestat des ganzen fantastischen Teams hat nun zu diesem mit Spannung erwarteten Meilenstein geführt. Es macht uns stolz, endlich dieses Projekt mit dem Rest der Welt teilen zu können – und wir können es kaum abwarten, Sie und Euch alle in unserer Arena in East London begrüßen zu dürfen, an einem Ort, der uns einfach nur glücklich macht.“ Für Regisseur Baillie Walsh ist ABBAs „Voyage“ auch eine zutiefst persönliche Angelegenheit: „Ich habe mitverfolgt, wie ABBA im Jahr 1974 den Eurovision Song Contest gewonnen haben – und ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich 47 Jahre später diese außergewöhnliche Reise mit ihnen antreten würde. Das Leben ist manchmal schon echt seltsam und wundervoll zugleich.“