Ein neues Album von Michael Schulte wird es erst im nächsten Jahr geben. Aber der Sänger und Songwriter hält seine Fans ja gerne mit neuen Singles bei Laune. Mit seinem neuesten Streich zeigt Schulte nun, dass er nicht nur ein Garant für Gänsehaut-Balladen wie „You Let Me Walk Alone“ und „You Said You’d Grow Old With Me“ ist. „Here Goes Nothing“ ist ein formidabler, Kraft gebender, beschwingter Pop-Song, der eher auf Mutmachen, denn auf Melancholie setzt. Schulte hat ihn wieder mit Patrick Salmi, Ricardo Munoz und Timothy Deal aka Hight geschrieben, die schon bei „Keep Me Up“ und „For A Second“ dabei waren.

„Here Goes Nothing“ beginnt mit Stimme und Gitarre, wie man das von Michael Schulte kennt, aber dann springt ein klackernder Beat an, Stimmeffekte kommen zum Einsatz und eine Produktion, die eher nach Radio und Party klingt als nach Sofa und Akustikgitarre. Man kann sich den Track schon jetzt perfekt in diversen EDM- und Deephouse-Remixen vorstellen.

Michael Schulte sagt über die starke, positive Botschaft des Songs: „‘Here Goes Nothing‘ bedeutet: Ich habe nichts zu verlieren, ich versuche es einfach mal. Es geht in dem Song darum, dass man Dinge, die man sich schon lange erträumt hat, einfach mal angeht. Ich versuche es jetzt, auch wenn es schwer und vielleicht sogar unrealistisch ist, aber jetzt werde ich einfach mal den Träumen hinterherjagen – ich gehe jetzt all-in.“ Musikalisch wird genau dieser Spirit perfekt übertragen. 

Wie bei all seinen Songs, hat Michael Schulte die Inspiration im eigenen Leben gefunden. Ein perfektes Beispiel für einen persönlichen All-In-Moment sei gewesen, „als ich mich beim ESC

beworben habe. Ich habe mir damals gesagt: da bewerbe ich mich jetzt einfach mal, habe nichts zu verlieren, habe da richtig Bock drauf. Ich versuche das jetzt, auch wenn es unrealistisch und sehr unwahrscheinlich ist, dass ich aus den tausenden Leuten der eine bin, der dort hinfahren darf. Und es hat funktioniert.“

Das kann man wohl sagen. Aber auch in Liebes-Dingen habe es für ihn einen prägenden „Jetzt riskier ich es!“-Moment gegeben: „Das war der Abend in einem Club, als ich meine jetzige Frau zum ersten Mal gesehen hatte. In dem Moment hatte ich das Gefühl, dass sie meine Frau fürs Leben sein könnte. Als eher schüchterner Typ, der nicht gerne Frauen einfach so anspricht, habe ich zwei, drei Stunden gebraucht, bis ich mich dann getraut habe. Ich dachte: ich habe nichts zu verlieren, spreche sie jetzt mal an. Darum geht es in dem Song, einfach mal was zu wagen, seine Ziele, seine Träume zu verwirklichen.“