Es war ja klar, dass Helene Fischer sich etwas Großes ausdenkt, wenn sie zum ersten Mal seit über vier Jahren neue Musik veröffentlicht. Deutschlands wohl bekannteste Sängerin hat schließlich noch nie „Futter wie bei Muttern“ abgeliefert, wenn es um ihre Musik geht. Die eben zwar auch Schlager ist – aber nicht nur. Helene Fischer kann große Popsongs ebenso überzeugend rüberbringen und spielt sowieso Shows, die ein reines Popspektakel sind. Außerdem hat sie mit zahlreichen überraschenden Duetten in der „Helene Fischer Show“, die sie im letzten Jahr noch mal als handverlesene Compilation veröffentlichte, bewiesen, dass sie Gegensätze reizen. Musikstile, die Reibung erzeugen. Zwischen denen es knistert, wie in ihren Songs.

Die neue Single „Vamos aA Marte“ ist so ein Duett: Hier singt Helene Fischer mit Luis Fonsi. Den kennt seit dem Sommer 2017 wirklich jeder: Damals hatte Fonsi mit Daddy Yankee „Despacito“ gesungen. Diesen unwiderstehlichen, charmant-versauten Sommerhit, dessen Haltbarkeitsdatum auch vier Sommer später noch nicht abgelaufen ist. Und der dem Sound aus Puerto Rico im Speziellen und dem Latin Pop im Allgemeinen einen großen Schub verpasste.

„Vamos a Marte“ könnte ebenfalls ein Spätsommerhit werden: Zum lasziven Beat singen die beiden sich an, umtanzen sich, künden in ihren jeweiligen Sprachen von Versuchung und Leidenschaft. Sie treffen sich in einer Sommernacht auf der Tanzfläche, im Glanz des Mondes und spüren eine Begierde, die so heiß ist, dass man sie wohl nur auf dem Mars abkühlen kann: „Vamos a Marte“. Lass uns zum Mars gehen. Ein ungewöhnlicher, schöner Vorschlag – aus einem Lied, an dem Helene Fischer selbst als Autorin mitgewirkt hat.

Dass ein Weltstar wie Luis Fonsi ein solches Duett mit ihr singt, ist außerdem ein weiterer Beweis für ihr unvergleichliches Standing, das eben doch über Deutschland, Österreich und die Schweiz hinausstrahlt. So wundert es nicht, dass Luis Fonsi von der Zusammenarbeit schwärmt: „Es ist eine so große Ehre für mich, dass ich ‚Vamos a Marte‘ mit der einzigartigen Helene Fischer aufnehmen durfte. Sie ist eine Künstlerin, die alles kann, die wahrhaft zu allem in der Lage ist. Und es war enorm aufregend, einen Song auf Deutsch und auf Spanisch zu singen – das ist etwas, das ich vorher noch niemals gemacht hatte. Danke, Helene, dass Du mich eingeladen hast und dass ich ein Teil dieses unglaublichen Songs werden durfte! Ich kann es nicht erwarten, dass die Welt ihn zu hören bekommt!“

Eine Begeisterung, die übrigens im Clip zum Song perfekt eingefangen wurde.