Gefahr aus dem Weltall 3D  - Bildquelle: FooGefahr aus dem Weltall 3D © Foo

INHALT

Es sieht zuerst aus, als sei ein Meteorit eingeschlagen. Doch was der Hobby-Astronom John Putnam (Richard Carlson) und seine Freundin Ellen (Barbara Rush) am nächtlichen Himmel über der Wüste von Arizona beobachten, ist ein außerirdisches Raumschiff, das Putnam später abgestürzt in einem riesigen Krater entdeckt. Natürlich will man seinem Bericht zunächst keinen Glauben schenken, doch als immer mehr Menschen verschwinden und sich nach ihrer Rückkehr seltsam verändert zeigen, beschließt der örtliche Sheriff, der Sache notfalls mit Gewalt auf den Grund zu gehen. Nun ist es an Putnam, eine friedliche Lösung zu finden - denn nur er weiß, dass die Außerirdischen eigentlich nur ihr Raumschiff reparieren wollen ...

KRITIK ZU "GEFAHR AUS DEM WELTALL"

Jack Arnolds Film ist nicht nur ein Klassiker des Science-Fiction-Films der 50er, sondern insbesondere eines der schönsten Beispiele für den frühen 3D-Film, der ja bekanntlich um 1953/54 herum in den Kinos eine erste kurze Blüte erlebte. Wie ein Jahr später in "Der Schrecken vom Amazonas" setzt Arnold hier die Möglichkeiten der 3D-Fotografie gekonnt und geschmackvoll in Szene. Und auch die Story ist ungewöhnlich, erzählt sie doch nicht von einer apokalyptischen Bedrohung durch andersartige "Aliens", sondern mehr von Vorurteilen und menschlicher Hysterie. Das Erzähltempo ist allerdings im Vergleich zu heutigen Science-Fiction-Krachern mehr als gemächlich.

TECHNIK UND AUSSTATTUNG

Der Film wurde im Originalformat 1,33:1 abgetastet und präsentiert ein insgesamt sauberes und kontrastreiches Bild. Das lässt sich sehr gut auch zweidimensional bewundern, aber seine ganze Wirkung entfaltet sich in der 3D Version: In vielen Szenen wird eine schöne räumliche Staffelung eingesetzt, die dabei nicht Selbstzweck ist, sondern die Technik intelligent fürs Geschichtenerzählen nutzt. Schöne Tonspuren in DTS-HD Master Audio 2.0 - von denen die englische ein Stück besser klingt als die deutsche - machen die Scheibe zudem zur fast perfekten Präsentation dieses historischen Filmhighlights.

Recht viele Extras werten die Edition zusätzlich auf: So gibt es einen (leider nur englisch untertitelbaren) englischen Audiokommentar des Filmhistorikers Tom Weaver sowie eine 13-minütige Interview-Featurette "Jack Arnold erzählt". In dem gut halbstündigen Making Of "Das Universum laut Universal" wird genauer auf den Film und andere zeitgenössische Science Fiction Klassiker eingegangen - sehenswert! Eher ein Kuriosum stellt die Super-8 Fassung des auf 16 Minuten gekürzten Films in anaglypher 3D-Fassung dar - das Material ist farblich so schlecht erhalten, dass die 3D-Wirkung sich mit der beigelegten rot-blau-Brille mehr schlecht als recht entfaltet. Besser sieht es mit den anaglyphen Trailern aus, für die die Papp-Brille allerdings anders herum gefaltet werden muss als für die Super-8-Filmfassung: Für Menschen ohne 3D-Fernseher immerhin eine Möglichkeit, einen kleinen Eindruck von der räumlichen Wirkung des Films zu bekommen.

KABEL EINS BEWERTUNG

Die schön ausgestattete und technisch toll umgesetzte Edition eines großen SciFi-Klassikers der 50er Jahre: Top-Tipp für filmhistorisch interessierte Kinofans! (kabeleins.de / map)

Heimkino-Facts

Anbieter: Koch MediaErhältlich als: 3D Blu-ray DiscVeröffentlichung: 1. Dezember 2016

Film Details

LandVereinigte Staaten von Amerika
Länge70
Altersfreigabe12
Produktionsjahr1953